Bewegungsanalyse im Deutschen Zentrum für Kinder- und Jugendrheumatologie

Wie bewegen sich Kinder mit Rheuma – Bedeutung für den Sport


 

„Das habe ich ja schon mal im Fernsehen gesehen – Animationsfilme werden doch so gemacht“ stellen Kinder häufig begeistert fest, wenn sie zum ersten Mal in der Bewegungsanalyse sind. Die Bewegungsanalyse wird nicht nur in der Film‐ und Spielindustrie verwendet, sondern auch im Leistungssport oder in der Klinik bei der Untersuchung von Patienten. Im Bereich der Kinder und Jugendrheumatologie ist dieses HighTech Labor deutschlandweit einmalig.

Die menschlichen Bewegungen werden durch ein komplexes Zusammenspiel der Knochen, Gelenke, Muskeln, Sehnen und Bänder des Bewegungsapparates ermöglicht. Gegenüber konventionellen Videoanalysen können die Gelenkbewegung bei dieser speziellen Diagnostikmethode dreidimensional und damit viel genauer erfasst werden. Dies ist für behandelnde Ärzt*innen oder Therapeut*innen ein zusätzliches Hilfsmittel, um die Gelenkfunktionalität der jungen Rheumapatient*innen sowie deren Belastungsanforderungen zu beurteilen.

Im Deutschen Zentrum für Kinder- und Jugendrheumatologie besteht seit 2006 die Möglichkeit, Alltagsbewegungen, wie zum Beispiel Gehen, Stehen und Springen mit modernster Messtechnik zu quantifizieren und objektiv zu erfassen. Die Untersuchung ist dabei nebenwirkungsfrei. In den letzten 13 Jahren wurden bereits über 1000 Patient*innen mit dieser besonderen Diagnostikmethode untersucht.

Die Arbeit erfolgt seit 2006 in enger Zusammenarbeit mit der Professur für Biomechanik im Sport der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften der Technischen Universität München.

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