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Umschriebene Entwicklungsstörungen & allgemeiner Entwicklungsrückstand

Hierunter fallen Kinder, die in bestimmten Bereichen – wie Sprache, Hören, Wahrnehmung, Rechnen, Schreiben, Lesen oder Bewegung – Schwierigkeiten haben, sich im gleichen Tempo wie ihre Altersgenossen zu entwickeln. Während manche Kinder in mehreren dieser Bereiche (z.B. sowohl in Sprache als auch Motorik) zurückbleiben, haben andere nur in einem speziellen Bereich, wie z.B. bei einer Sprachentwicklungsstörung oder motorischen Entwicklungsverzögerung, Herausforderungen. Es ist wichtig, diese Verzögerungen frühzeitig zu erkennen und entsprechende Unterstützung anzubieten.

Drohende oder bestehende körperliche und geistige Behinderungen

Hierbei geht es um Kinder, bei denen die Gefahr besteht, dass sie eine körperliche oder geistige Behinderung entwickeln oder die bereits solch eine Behinderung aufweisen. Solche Behinderungen können angeboren sein oder durch Ereignisse im Leben entstehen. Sie beeinflussen, wie das Kind lernt, sich bewegt oder mit anderen interagiert. Es ist wichtig, diese Kinder frühzeitig zu unterstützen, damit sie ihr volles Potential entfalten können.

Chronische Erkrankungen

Hierunter fallen Erkrankungen, die einen langfristigen Verlauf haben und das tägliche Leben beeinträchtigen können (z.B. Diabetes mellitus, rheumatische Erkrankungen).

Konzentrations-, Aufmerksamkeits- und Lernstörungen

z.B. Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom, kurz ADHS:

Kinder oder Jugendliche mit ADHS haben oft Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, sind sehr aktiv oder impulsiv, das heißt, sie handeln, bevor sie darüber nachdenken. Einige können in der Schule oder zu Hause leicht abgelenkt sein oder vergessen Dinge. Andere sind sehr zappelig und können nicht lange stillsitzen.

Eine Lernstörung bedeutet, dass ein Kind Schwierigkeiten in einem bestimmten Lernbereich hat, obwohl es in anderen Bereichen durchschnittlich oder sogar überdurchschnittlich abschneiden kann. Das Kind hat zum Beispiel Probleme beim Lesen, Schreiben oder Rechnen, obwohl es sich bemüht und oft sogar mehr übt als andere Kinder. Diese Schwierigkeiten sind nicht das Ergebnis von fehlender Intelligenz oder mangelnder Anstrengung. Mit der richtigen Unterstützung und speziellen Lernmethoden kann das Kind trotzdem erfolgreich sein und die Lernhürden überwinden. Es ist wichtig, frühzeitig Hilfe zu suchen, um dem Kind bestmögliche Unterstützung zu bieten.

Verhaltensauffälligkeiten und emotionale Probleme

Kinder können Schwierigkeiten haben, sich so zu verhalten, wie es oft von ihnen erwartet wird, sie können oft sehr traurig, wütend oder ängstlich sein. Das kann bedeuten, dass ein Kind in der Schule oft stört oder zu Hause oft wütend wird. Manchmal zeigen Kinder ihre Gefühle nicht direkt, sondern ziehen sich zurück oder werden sehr still. Solche Schwierigkeiten können viele Ursachen haben.

Autismus-Spektrum-Störungen

Das sind besondere Art von Entwicklungsstörungen, die sich auf die Art und Weise auswirken, wie Kinder kommunizieren, Beziehungen aufbauen und die Welt um sich herum wahrnehmen.
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Neurologische Erkrankungen

Das sind Krankheiten, die das Nervensystem betreffen, einschließlich das Gehirn (z.B. Epilepsien, Zerebralparesen). 
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Epilepsie

Epilepsien sind chronische Erkrankungen bei denen epileptische Anfälle auftreten. Dabei sind einige Nervenzellen im Gehirn übermäßig aktiv und entladen sich elektrisch. 

Angeborenen Fehlbildungen oder Störungen und syndromale Erkrankung

Angeborene Fehlbildungen sind Abweichungen in der Struktur des Körpers, die bei der Geburt eines Kindes vorhanden sind. Diese können das Resultat genetischer, umweltbedingter oder unbekannter Ursachen sein. Eine syndromale Erkrankung bezieht sich auf eine Gruppe von Symptomen und klinischen Merkmalen, die zusammen auftreten und oft durch eine einzige genetische Ursache verursacht werden.<o:p></o:p>

Früh- oder Risikogeborene

Kinder die zu früh oder unter Risikobedingungen geboren wurden benötigen spezielle gesundheitliche und entwicklungsbedingte Überwachung mittels standardisierter Testungen (z.B. SIDNA-Diagnostik, BAYLEY-III-Entwicklungstest), um individuelle Unterstützungsmaßnahmen in die Wege leiten zu können.
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Familien in psychosozial belasteten Lebenslagen

Familien können besondere Herausforderungen und Schwierigkeiten im Alltag erleben. Das kann durch finanzielle Probleme, Krankheiten, Stress, Arbeitslosigkeit, Konflikte in der Familie oder andere belastende Umstände entstehen. Diese Situationen können das Zusammenleben in der Familie beeinflussen und es manchmal schwermachen, miteinander klarzukommen. Es ist wichtig zu wissen, dass jede Familie mal schwierige Zeiten durchmacht, aber wenn diese Zeiten länger andauern oder sehr intensiv sind, ist es gut, sich Hilfe zu suchen.

Chronische Schmerzen und Kopfschmerzen

Das sind anhaltende Schmerzen, die über Wochen oder sogar Monate andauern, selbst wenn die ursprüngliche Verletzung oder Erkrankung geheilt sein sollte. Sie können das tägliche Leben und das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen. Es ist wichtig, sie zu behandeln und ihre Ursache zu verstehen. 

Diabetes

Diabetes mellitus ist die häufigste Stoffwechselerkrankung im Kindes- und Jugendalter. Dabei hat der Körper Schwierigkeiten, Zucker („Glukose“) richtig zu verarbeiten. Die Erkrankung ist nicht heilbar, aber mit Insulin gut zu behandeln. Dank modernster Technologie wie Insulinpumpen und Glukosesensoren können Kinder mit Diabetes fast genauso leben wir ihre Freund*innen.
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Fetale Alkoholspektrumstörung (FASD)

FASD bezeichnet eine Gruppe von Erkrankungen und Entwicklungsstörungen, die bei Kindern auftreten können, wenn die Mutter während der Schwangerschaft Alkohol konsumiert hat. Die Auswirkungen von FASD variieren in ihrer Schwere und können physische, kognitive, verhaltensbedingte und/oder lernbezogene Beeinträchtigungen umfassen.

Therapeutisches Klettern

Beim therapeutisches Klettern werden Klettertechniken in einem sicheren und überwachten Umfeld genutzt, um individuelle Therapieziele zu erreichen. 
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