Psychologie im SPZ

Der Fachbereich Psychologie ist wesentlicher Bestandteil der ganzheitlich orientierten und interdisziplinären Versorgung im SPZ Garmisch-Partenkirchen und beteiligt sich an Diagnostik und Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Entwicklungs- und psychischen Störungen, drohenden oder manifesten chronischen Krankheiten oder Behinderungen, Problemen der Aufmerksamkeit und Verhaltensstörungen.

Viktoria Angerer

Dipl. Psychologin

Sarah Rieger

Dipl. Psychologin

Ingrun Fries

Dipl. Psychologin

Julia Krug

Dipl. Psychologin

Sonja Bergmann

M.Sc. Psychologie

Holger Brosowsky

Dipl. Psychologe

Psychologische Diagnostik

Die umfassende psychologische Diagnostik im SPZ ist aufwendig und besteht aus verschiedenen Bausteinen, in der Regel sind mehrere Termine erforderlich. Es werden qualitative Verfahren (z.B. Anamnesegespräch, Infor-mationen aus Fragebögen, Spiel- Verhaltens- und Interaktionsbeobachtung) und normierte, standardisierte Verfahren (z.B. Leistungstests, Entwicklungstests etc.) kombiniert.

Das Anamnesegespräch und die Fremdanamnese liefern wesentliche Informationen zum Problem, dem Verlauf, den psychosozialen Umständen und relevante Hintergrundinformationen. Vorbefunde werden beurteilt, mit Einverständnis der Eltern auch Informationen von Kindergärten, Schulen und anderen Beteiligten eingeholt. Die weitere Diagnostik wird individuell abgestimmt.

Intelligenzdiagnostik

Standardisierte Intelligenztests erlauben die Untersuchung von Begabungsniveau und -struktur, Wahrnehmungsorganisation und Informationsverarbeitung des Kindes. Es kommen sprachgebundene Verfahren wie z.B. die K-ABC und WISC sowie sprachfreie Verfahren wie der CFT und der SON zum Einsatz.

Leistungsdiagnostik und neuropsychologische -Diagnostik

Bei Verdacht auf Entwicklungsstörungen, Teilleistungsschwächen, hirnorganischen Beeinträchtigungen oder Intelligenzminderungen werden spezifische Fähigkeiten und Fertigkeiten wie Aufmerksamkeit und Konzentration, Lernen und Gedächtnis oder Handlungsplanung standardisiert objektiviert.

Entwicklungsdiagnostik

Normierte Entwicklungstests überprüfen entwicklungsrelevante Funktionsbereiche in einer bestimmten Altersstufe, so z.B. der ET 6-6 für Kinder im Alter von 6 Monaten bis 6 Jahren oder BAYLEY Entwicklungstest für Kinder von 1 bis 42 Monaten.

Projektive Testverfahren

Projektive Testverfahren (z.B. spielerische und zeichnerische Gestaltungsverfahren) erlauben Hypothesenbildung zur Persönlichkeit des Kindes, den subjektiv erlebten Beziehungen und werden durch objektive Testverfahren, Anamnese und Exploration ergänzt.

Am Ende der psychologischen Diagnostik werden die Ergebnisse zusammengeführt und in der interdisziplinären Teambesprechung mit anderen Fachbereichen abgestimmt um einen differenzierten Behandlungsplan zu erstellen.

Psychologische Beratung und Begleitung

Die Psycholog*innen des SPZ begleiten Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen und stehen kontinuierlich als Ansprechpartner*innen zur Verfügung. Die Psycholog*innen beraten auch bei belastenden Lebensereignissen oder Fragen zur Entwicklung bzw. Schule. Sie informieren über sonstige mögliche Hilfsangebote und helfen bei der Vermittlung.

Therapie

Im Rahmen einer interdisziplinären multimodalen Behandlung kann im Einzelfall auch Therapie in verschiedenen Verfahren (familien-, gesprächspsychotherapeutisch bzw. verhaltenstherapeutisch) angeboten werden.