SPZ Garmisch-Partenkirchen
Sozialpädiatrische Zentren (SPZ) sind nach § 119 SGB V geregelte institutionelle Sonderformen interdisziplinärer ambulanter Krankenbehandlung für Kinder mit komplexen chronischen Erkrankungen und „Besonderheiten“. Das SPZ Garmisch-Partenkirchen wurde bereits 1997 als eines der ersten Zentren in Bayern eröffnet.
Zum Behandlungsspektrum eines Sozialpädiatrischen Zentrums gehören insbesondere Krankheiten, die Entwicklungsstörungen, drohende und manifeste Behinderungen sowie Verhaltens- oder seelische Störungen jeglicher Ätiologie bedingen aber auch die Abgrenzung und Abklärung dazu.
Sozialpädiatrische Sicht- und Vorgehensweise bedeutet, nicht nur die Funktion oder Fehlfunktion zu sehen, sondern das Kind als Gesamtpersönlichkeit in seinem sozialen Umfeld zu betrachten und Familie, Kindergarten oder Schule mit einzubeziehen. Sozialpädiatrische und neuropädiatrische Diagnostik und Therapie umfassen deshalb neben kinderärztlichen Leistungen auch psychologische und therapeutische Angebote.
Das SPZ Garmisch-Partenkirchen betreut unter anderem Kinder mit:
- neurologischen Erkrankungen (z.B. Anfallsleiden)
- drohenden oder bestehenden körperlichen und geistigen Behinderungen
- chronischen Erkrankungen (z.B. Rheuma, Wachstumsstörungen)
- Diabetes mellitus
- chronischen Schmerzen und Kopfschmerzen
- Problemen von Wachstum und Gedeihen oder Schwierigkeiten in der Nahrungsaufnahme
- angeborenen Fehlbildungen oder Störungen
- ehemalige Früh- und Risikogeborene im Rahmen der entwicklungsneurologischen Nachsorge
- (V. a.) syndromaler Erkrankung
- Zerebralparesen
- allgemeinem Entwicklungsrückstand
- umschriebenen Entwicklungsstörungen (z.B. Sprache, Motorik, Wahrnehmung, Rechnen, Schreiben, Lesen)
- Konzentrations-, Aufmerksamkeits- und Lernstörungen (z.B. ADHS)
- Regulationsstörungen, z. B. sog. „Schreibabies“
- Verhaltensauffälligkeiten und emotionale Störungen
- psychosomatischen Erkrankungen
- Autismus-Spektrum-Störungen
- (neuro-) orthopädischen Problemen
- Problemen von Sprache und Hören, z.B. auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen
- Problemen der Körper- und Feinmotorik
- persistierendem Einnässen
- belasteten Eltern-Kind-Beziehungen
- Problemen bei Trennung/Scheidung
Apparative Diagnostik im SPZ Garmisch-Partenkirchen
EEG, videogestützte Interaktionsdiagnostik, Audiometrie, Ganglabor

Dr. med. Katharina Klauser
Ärztliche Leiterin SPZ
Diabetologin DDG
- Telefon: 08821 701 1450
- Fax: 08821 701 9450
- E-Mail: info-spzrheuma-kinderklinikde