Deutsches Zentrum für Kinder- und Jugendrheumatologie

Das Deutsche Zentrum für Kinder- und Jugendrheumatologie ist die größte Kinder- und Jugend-rheumatologische Akutklinik in Europa und betreut jährlich über 2000 stationäre Patient*innen. Die Betreuungsschwerpunkte sind neben allen kinder- und jugendrheumatologischen Erkrankungsbildern autoinflammatorische Erkrankungen, Immundefekte, komplexe hereditäre Immundysfunktionen, Nachversorgung orthopädisch operierter Patient*innen und hereditäre Erkrankungen des muskulo-skelettalen Systems. Wesentliche Versorgungsmerkmale sind die langjährige Erfahrung mit seltenen Erkrankungen (Gründung als kinderrheumatologische Fachklinik 1952), der ganzheitliche multidisziplinäre Therapieansatz sowie die kontinuierliche Weiterentwicklung therapeutischer Konzepte zur Behandlung.

Zentrum für Schmerztherapie junger Menschen

Das Zentrum für Schmerztherapie junger Menschen ist die größte Einrichtung für Schmerztherapie bei Kindern und Jugendlichen in Süddeutschland und betreut jährlich über 500 Patient*innen mit chronischen Schmerzen (generalisierte und regionale Schmerz-Syndrome, psychosomatische Störungen). Wesentliche Merkmale sind hier das multimodale Schmerztherapiekonzept, die deutschlandweit einmalige Fachkompetenz bei der Behandlung chronischer Schmerzen im Bereich des Muskuloskelettalsystems und das auch international herausragende Konzept zur Therapie komplexer regionaler Schmerzstörungen.

Sozialpädiatrisches Zentrum Garmisch-Partenkirchen

Das Sozialpädiatrische Zentrum Garmisch-Partenkirchen betreut jährlich ca. 1.000 überwiegend chronisch kranke Kinder und Jugendliche aus der Region. Die Betreuungsschwerpunkte sind neuropädiatrische Erkrankungsbilder, Entwicklungsstörungen, Asthma bronchiale, Diabetes mellitus und die Nachversorgung orthopädisch operierter Patient*innen. Hier konnte in den letzten Jahren ein innovatives Therapiekonzept „Gipfelstürmer®“ etabliert werden, das neben ambulanten diagnostischen Vor- und Nachsorgeterminen im SPZ ein stationär therapeutisches Kernstück beinhaltet, das speziell die Mobilisation und Teilhabe dieser Patient*innen fördern soll.

Klinikschule

Die klinikeigene Private Schule für Kranke (PSK) ist direkt an die Räumlichkeiten der Klinik angeschlossen. Die Schüler*innen können ohne das Haus zu verlassen, die hell und freundlich gestalteten Klassenräume erreichen. Alle Schüler*innen erhalten ein Angebot für ca. 14 Wochenstunden, vor allem in den Kernfächern. Dabei wird auf die jeweils bundesländerspezifischen Lehrpläne eingegangen. Die PSK ist seitens des Kultusministeriums staatlich genehmigt, Schüler*innen können auch während eines Klinikaufenthalts an Prüfungen ihrer Heimatschule teilnehmen. Neben dem Schulunterricht hat die PSK erkrankungsspezifische Beratungsprogramme entwickelt und bietet individuelles „Lerncoaching“ an.

 

Berufsfachschule für die generalistische Pflegeausbildung

Die Klinik ist praktischer Ausbildungsträger für künftige Pflegefachmänner und -frauen. Seit dem 20.08.1952 und bis zum 31.08.2023 war sie Träger der Kinderkrankenpflegeschule.

Bereits seit dem Schuljahr 2004/2005 arbeitete die Berufsfachschule für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zusammen mit der Berufsfachschule für Gesundheits- und Krankenpflege des Klinikums Garmisch-Partenkirchen unter dem gemeinsamen Dach der Pflegeschulen Garmisch-Partenkirchen. Durch diese Zusammenarbeit wurden schon Anfang der 2000er Jahre die Stärken der unterschiedlichen Ausbildungsgänge und die Schwerpunkte zweier etablierter Kliniken vor Ort ideal zusammengeführt.

Mit Beginn der generalistischen Pflegeausbildung 2020 wurde die ursprüngliche Spezialisierung der Pflegeschulen obsolet. Daher haben sich die Schulträger darauf verständigt, dass die Schulplätze der Berufsfachschule der Kinderklinik in die bestehende Berufsfachschule des Klinikums integriert werden.

Auch weiterhin bildet die Kinderklinik ca. 10 eigene Auszubildende pro Jahrgang aus und bietet für diverse Kooperationspartner Einsatzplätze auch für externe Auszubildende an. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Qualität der praktischen Ausbildung gelegt, die u.a. durch eine hohe Anzahl an Praxisanleiter*innen sowie durch individuelle und bedarfsadaptierte Anleitungen gewährt wird.

Nähere Informationen zur Ausbildung zum/zur Pflegefachmann/Pflegefachfrau (m/w/d)

 

Akademische Lehreinrichtung

Die Klinik ist akademische Lehreinrichtung der Ludwig-Maximilians-Universität München, an der Prof. Dr. med. J.P. Haas einen Lehrauftrag für Kinderrheumatologie inne hat. Der Leiter der Einrichtung besitzt die Weiterbildungsermächtigung im Fach „Kinder- und Jugendmedizin“ für 30 Monate sowie die voll umfängliche Weiterbildungsermächtigung für die Zusatzbezeichnung „Kinderrheumatologie“ mit 18 Monaten und die Ausbildungsstufe S1 der DEGUM für das Fachgebiet „Pädiatrischer Ultraschall“. Darüber hinaus können an der Klinik die Zusatzbezeichnungen „Spezielle Schmerztherapie“ und „Diabetologie“ (Ausbildungszentrum der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG)) erworben werden.

Diagnostische und therapeutische Versorgungsmöglichkeiten

Die diagnostischen und therapeutischen Versorgungsmöglichkeiten der Klinik umfassen: Ärztlicher Dienst, Pflegedienst, Psychologischer Dienst, Sozialdienst, Abteilung für Physikalische/Physio- und Ergotherapie, Medizinische Trainingstherapie, Therapie- und Bewegungsbad, Labor für Bewegungsanalysen, Routinelabor, Röntgenabteilung, Ultraschall, Lungenfunktion, EKG, Langzeitblutdruckmessung, EEG, Audiometrie, Kapillarmikroskopie, Ophthalmologie (in Zusammenarbeit mit zwei niedergelassenen Augenärzt*innen), Dermatologie (Zusammenarbeit mit niedergelassener Dermatolog*innen), Kinderkardiologie (Zusammenarbeit mit niedergelassenem Kinderkardiolog*innen).