Seit mehr als zwei Jahren behandelt das Deutsche Zentrum für Kinder und Jugendliche Patient*innen die an ME/CFS erkrankt sind. Die Schwesterngemeinschaft der Franziskanerinnen des Klosters Sießen unterstützt mit 4.000 Euro das TIGER-Behandlungsprojekt der ME/CFS-Erkrankung. „TIGER“ ist ein Therapiekonzept zur Behandlung des Chronischen Fatigue-Syndroms (CFS) bzw. Myalgischer Enzephalomyelitis (ME). Provinzoberin Sr. Marie-Sophie Schindeldecker zu den Hintergründen der tollen Spendenaktion: "Long Covid-Erkrankungen beschäftigen derzeit unsere ganze Gesellschaft, und im Umgang mit diesem Phänomen erleben wir noch viel Hilflosigkeit. Die Förderung von Kindern und Jugendlichen war immer ein Proprium unserer Gemeinschaft. Daher ist es uns ein großes Anliegen Kinder, die an Long-Covid erkrankt sind zu unterstützen. Gerade hinsichtlich der Diagnosekritierien und der Behandlungsmöglichkeiten sind noch viele Fragen offen. Gerade Kinder und Jugendliche, die dabei sind sich das Leben zu erobern und durch ein Fatigue Symptom und der damit einhergehenden ständigen Müdigkeit und eingeschränkten Belastbarkeit in ihrer Entwicklungsmöglichkeiten eingeschränkt werden, benötigen unsere besondere Aufmerksamkeit und Hilfe."
Bei der gemeinsamen Spendenübergabe von links: Sr. Marie-Sophie Schindeldecker, Sr. M. Doris Leik, Sr. M. Juliane Flormann, Sr. M. Elsbeth Bischof, Sr. M. Anke Oswald, Sr. M. Kathrin Prenzel. Sie können das Bild gerne für die Zeitung, Homepage, Social Media verwenden.
Zu unserem interdisziplinären stationären Team gehören Ärzt*innen, Psycholog*innen und speziell ausgebildetes Pflegepersonal, Physio- und Ergotherapeut*innen, physikalische Therapeut*innen, Sozialdienst und Schule. Für die ambulante Betreuung arbeiten wir eng zusammen mit Prof. Uta Behrends und ihrem Team an der Poliklinik für Kinder und Jugendmedizin, Chronisches Fatigue Centrum (MCFC). Gemeinsam mit dem MCFC hat unsere Klinik das einzige bislang verfügbare stationäre Behandlungskonzept für diese Erkrankungen entwickelt und evaluiert.
Es ist uns ein Anliegen, Eltern und betroffene Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene dabei zu unterstützen, mehr über die Krankheit zu erfahren und hilfreiche Strategien zur Verbesserung der Lebensqualität zu finden. Unsere Ziele sind u.a. eine ausgewogene Energiebalance, reduzierte Schmerzen im Alltag und die bestmögliche Teilhabe an einem jugendgerechten Alltag.