ME / CFS

Das chronische Fatigue-Syndrom (ME/CFS)

Das chronische Fatigue-Syndrom (ME/CFS) ist eine multisystemische, schwere neuroimmunologische Erkrankung und tritt bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen häufig nach einer Infektionskrankheit (Epstein-Barr-Virus, Influenza, COVID-19) auf, teilweise auch nach einem schweren psychischen oder körperlichen Trauma. Die Ursachen und körperlichen Prozesse sind bislang noch nicht geklärt, Hinweise auf eine Autoimmunerkrankung mit Störung des Energiestoffwechsels sind gegeben. Wie bei jeder Erkrankung sind zudem psychische und sozialen Einflussfaktoren und Folgeerscheinungen zu beachten.

Im Vordergrund steht eine starke Erschöpfung bzw. Erschöpbarkeit (Fatigue) der Betroffenen, die schon durch geringste körperliche oder geistige Anstrengung ausgelöst bzw. verstärkt werden kann. ¼ der Betroffenen ist nicht mehr in der Lage, das Haus zu verlassen. Neben der Fatigue und Zustandsverschlechterung nach Belastung, welche sich über Tage bis Monate hinziehen kann, kommt es u.a. zu Schlafstörungen, Schmerzen, Denk- und Konzentrationsstörungen, Kreislaufproblemen, Lärm-/Lichtempfindlichkeit, Desorientierung, Kälte-/Hitzeempfindlichkeit oder wiederkehrenden grippalen Symptomen.