Psychologischer Dienst
Wer Schmerzen hat, ist emotional belastet – das kann jeder nachvollziehen. Weniger bekannt ist, dass Emotionen wie Stress, Trauer oder Wut zu einer stärkeren Schmerzwahrnehmung führen können. Psychische und körperliche Vorgänge sind nicht voneinander zu trennen und gehen Hand in Hand.
Aus diesem Grund sind u.a. psychologische Gespräche, Schulungen, tier- und kampfkunstgestützte Ansätze, Qi Gong, Entspannungseinheiten, Elterngespräche und der Austausch mit behandelnden Therapeut*innen zu Hause ein grundlegender Bestandteil der Therapie.
Im Gespräch mit Patient*innen stehen bspw. Motivation, Lebensfreude oder Entspannung, Bewältigung eines altersgerechten Alltags im Mittelpunkt – alles Themen, die bei einer Schmerzerkrankung häufig zu kurz kommen.
Ziele der psychologischen Schmerztherapie sind vor allem ein verbesserter Umgang mit den Schmerzen und eine Steigerung der Lebensqualität. Das wird bspw. ermöglicht durch Ablenkung, Umformulieren negativer Gedanken, Erarbeiten von freudigen Tätigkeiten, Entspannungsübungen und Planung von sozialen und sportlichen Aktivitäten. Die Patient*innen werden einerseits motiviert, aktiv zu sein, zugleich wird darauf geachtet, einen achtsamen Umgang mit sich und dem eigenen Körper zu erlernen. Mit jeder neuen positiven Erfahrung kann der Schmerz mehr und mehr in den Hintergrund rücken und die Lebensfreude zunehmen.

Dr. rer. nat. Lea Höfel
Leitung Zentrum für Schmerztherapie
junger Menschen
Leitende Psychologin
- Telefon: 08821 7010
- Fax: 08821 73916
- E-Mail: hoefel.learheuma-kinderklinikde