"Aktionstag gegen den Schmerz"

|   Rheuma Zentrum

Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. und die Partnerorganisationen veranstalten am 1. Juni den bundesweiten "Aktionstag gegen den Schmerz" - Zentrum für Schmerztherapie junger Menschen beteiligt sich und stellt den ersten CRPS-Erklärfilm für Kinder und Jugendliche vor

Die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. initiiert und etabliert den bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Schmerzversorgung geleistet. Bundesweit werden an diesem Tag Kliniken, Ärzte, Apotheken und Pflegeeinrichtungen und Patienten im Rahmen des Aktionstages das Thema „Schmerz“ verstärkt in die Öffentlichkeit tragen.

Erstmals wurde jetzt durch das Zentrum für Schmerztherapie in Garmisch-Partenkirchen ein Film über die Entstehung und die Therapiemöglichkeiten der CRPS-Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen veröffentlicht. Das komplexe regionale Schmerzsyndrom ist eine seltene Schmerzerkrankung, die vielen Betroffenen, Angehörigen und Ärzten noch unbekannt ist. Die Klinik hat sich auf die Behandlung von CRPS spezialisiert; mit circa 70 jungen Patienten pro Jahr behandelt das Zentrum für Schmerztherapie junger Menschen deutschlandweit die meisten CRPS-Patienten.

Um Hintergründe und Therapiemöglichkeiten der immer noch wenig erforschten und verstandenen Schmerzerkrankung zugänglich zu machen, war es dem Klinik-Team wichtig, die über die Jahre gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse mit Eltern, betroffenen Kindern und Jugendlichen und Therapeuten zu teilen. In Zusammenarbeit mit einem professionellen Filmteam entstand ein knapp 13-minütiger Erklär-Film, in dem betroffene Patientinnen ihre Erfahrungen schildern. Zugleich werden in einer computeranimierten Sequenz Hintergründe darüber vermittelt, was nach heutigem Wissensstand im Körper geschieht.

Was ist das komplexes regionale Schmerzsyndrom (CRPS)
Ein komplexes regionales Schmerzsyndrom tritt oft (aber nicht immer) nach einer kleineren Verletzung auf. Es entwickeln sich ein unverhältnismäßig starker Schmerz, der über das ursprünglich verletzte Gebiet hinausgeht. Schon leichte Berührungen oder gar ein Lufthauch können unerträglich sein. Am häufigsten sind Hände oder Füße betroffen. Die Erkrankung geht mit sicht- und spürbaren Veränderungen im betroffenen Bereich einher (Schwellung, Kühle oder Wärme, Verfärbung, verändertes Haar- oder Nagelwachstum, Schmerzen bei Berührung, Gefühlsstörungen). Teilweise verändert sich der eigene Bezug zum betroffenen Körperteil, so dass beispielsweise die Position oder das Aussehen verzerrt wahrgenommen werden oder der Bereich als nicht zugehörig empfunden wird. Die betroffene Extremität wird erheblich geschont - oft in einer Fehlhaltung – und die Ausführung selbst kleiner Bewegungen ist gestört.

Bundesweiter Service: kostenlose Patienten-Hotline am 1. Juni 2021 von 9.00 bis 18.00 Uhr
unter Telefon: 0800 18 18 120

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