Wir trauern um Rosi Mittermaier-Neureuther

|   Rheuma Zentrum
Rosi Mittermaier startet gemeinsam mit kleinen Patient*innen beim Therapierollerweltrekord aus Anlass des 60-ten Geburtstages der Rheuma-Kinderklinik Garmisch-Partenkirchen

Die Kinderklinik Garmisch-Partenkirchen gGmbH nimmt Abschied und trauert um Rosi Mittermaier-Neureuther

In tiefer Trauer und großer Dankbarkeit nehmen wir Abschied von Rosi Mittermaier-Neureuther

Unsere „Rosi“

Die Leitung und die Mitarbeitenden der Rheumakinderklinik trauern um „Rosi“ Mittermaier. Sie war nicht nur eine unglaublich erfolgreiche und beliebte Sportlerin, sondern auch eine Heldin der Herzen. Trotz ihres Ruhmes blieb sie bescheiden und nahe bei den Menschen. Ganz besonders galt ihr Engagement den rheumakranken Kindern und Jugendlichen.

Im Jahr 1999 gründete sie gemeinsam mit ihrem Mann Christian Neureuther die Kinderrheumastiftung (heute Deutsche Kinderrheuma Stiftung). Ein wesentliches Ziel dieser Stiftung ist es, rheumakranken Kindern möglichst früh wieder eine normale Beweglichkeit und eine Rückkehr in den Sport zu ermöglichen. Für diese wegweisende Idee mussten zunächst einmal die Grundlagen erforscht und sportmedizinische Programme entwickelt werden.

Dies wurde und wird am Deutschen Zentrum für Kinder- und Jugendrheumatologie in Garmisch-Partenkirchen in Zusammenarbeit mit dem Fachgebiet Biomechanik im Sport, der Technischen Universität München seit 2006 entwickelt. Rosi und Christian sammelten für dieses große Ziel unermüdlich Geld und Unterstützer. Heute können wir sagen: „Danke Rosi, es hat sich gelohnt.“ Rheumakranke Kinder können heute in den meisten Fällen bereits nach einer kurzen Pause wieder sicher Sport betreiben; ja der Sport wird mittlerweile sogar ein Teil der Behandlung.

Wann immer Rosi die Klinik besuchte, brachte sie Zeit und ein offenes Ohr für die kleinen Patient*innen mit und immer hatte sie eine Spende für die Klinik dabei, so dass viele Projekte möglich wurden. Wir werden sie als fröhlichen und herzlichen Menschen in Erinnerung behalten und ihrer in Dankbarkeit gedenken.

Der Familie Neureuther wünschen wir Kraft für die Trauer und dass die Zeit helfen möge, eine Lücke zu schließen, die sich eigentlich nicht schließen lässt.

„Tritten des Wand´res über den Schnee sei ähnlich mein Leben,
Es bezeichne die Spur, aber beflecke sie nicht.“ (K.L. v. Knebel)

Wir sagen: „Liebe Rosi Mittermaier-Neureuther, es war ein Geschenk Sie zu kennen. Danke für alles und vergelt´s Gott!“

 

Wir dürfen an dieser Stelle auch Stimmen der jungen Rheumatiker der deutschen Rheumaliga veröffentlichen:

Ein großartiger Mensch ist von uns gegangen: Rosi Mittermaier (1950 – 2023).

Dankbar blicken wir zurück auf ihr unglaubliches Engagement. 

Unermüdlich hat sie sich viele Jahre als Schirmherrin der Kinderrheumastiftung eingesetzt für rheumakranke Kinder und die Rheumakinderklinik in Garmisch- Partenkirchen.  In unzähligen Interviews oder Fernsehsendungen hat sie, gemeinsam mit ihrem Mann, darauf hingewiesen, dass auch Kinder schon an Rheuma erkranken.

Doch viel lieber hat sich Rosi Mittermaier still und heimlich eingebracht.

Oft ist sie zu Besuch in die Rheumakinderklinik gekommen. Hat die Kinder in den Arm genommen, wenn diese Trost brauchten. Manchmal ist sie mit ihnen auf den speziellen Rollern durch die Klinikflure gesaust. Ihre Herzlichkeit war beeindruckend und ihre Autogramme auf den Handschienen der Kinder waren stets sehr begehrt. 

Viele Glücksmomente hat sie so, im manchmal tristen Klinikalltag, geschaffen.

Rosi Mittermaier wird als „Gold-Rosi“ in der Sportwelt in Erinnerung bleiben.

Die rheumakranken Kinder aber werden immer an einen liebevollen Menschen zurückdenken. Einen Menschen voller Liebe, Empathie und Bescheidenheit mit einem großen Herzen aus purem Gold.

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