Langes blondes Haar, strahlend blaue Augen und ein paar Tätowierungen – Ein ganz normales 19-jähriges Mädchen voller Lebenslust. Doch etwas unterscheidet Lea von Gleichaltrigen. Sie hat seit ihrem 2. Lebensjahr Rheuma, genauer gesagt „Juvenile idiopathische Arthritis extended Oligoarthritis“ und „Skoliose“. Über die Jahre kam die sympathische Niederbayerin 43 Mal als Patientin zur stationären Behandlung zu uns in die Klinik. Für sie ist unsere Klinik ein ganz besonderer Ort. „Garmisch geht mir unter die Haut“ wie sie sagt. Als Zeichen ihrer Verbundenheit hat sie sich vor kurzem das Klinik-Logo auf den rechten Unterarm tätowieren lassen. „Die Klinik gehört zu meinem Leben. Ein Symbol davon musste einfach auf meine Haut“, erklärt Lea ihre Beweggründe. Sie erzählt von ihren Ärzten, Lieblingspflegern, Therapeuten, von tollen Unternehmungen mit dem Klinik-Sozialdienst, Ausflügen mit ihrer Familie in der Region, und guten Freunden, mit denen sie ihre neue „Körperkunst“ verbindet. „Natürlich gab es auch weniger schöne Tage. Ein Rückfall beispielsweise, nach einer langen beschwerdefreien Phase“, beschreibt Lea das Leben mit ihrer Krankheit. „Aber dann weiß man, man fährt nach Garmisch und da wird alles getan, dass es einem wieder gut geht“. Im Vergleich zu anderen Gleichaltrigen sieht Lea sich trotz Krankheit manchmal im Vorteil: „Wenn es mir nach einem Tag mit starken Schmerzen, wieder besser geht, dann bin ich einfach nur froh und erleichtert. Ich sehe die Dinge nicht als selbstverständlich an, sondern schätze meine Gesundheit viel mehr, als das vermeintlich „gesunde“ Jugendliche tun. Lea arbeitet mittlerweile als Kinderpflegerin und wir sind überzeugt davon, dass ihre Lebenslust und positive Energie alle dort mitreißt.

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